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Schützenbruderschaft St. Michael Hachen: Lukas Müller wird Nachfolger von Uwe Lemli als Oberst

Am Freitag, den 25. Oktober 2024, versammelten sich rund 90 Mitglieder der Schützenbruderschaft “St. Michael” Hachen im oberen Saal der Schützenhalle zur Jahreshauptversammlung. Dabei stand neben der Bilanz des vergangenen Jahres vor allem ein großer Generationswechsel im Vordergrund: Nach über drei Jahrzehnten Vereinsarbeit stellte sich Uwe Lemli als Obersts nicht zur Wiederwahl.

Wichtige Tagesordnungspunkte und turnusgemäße Wahlen

Nach der Begrüßung und Totenehrung wurden die bisherigen Aktivitäten des Jahres 2023 resümiert. In diesem Rahmen trug Uwe Lemli den Jahresbericht vor und betonte insbesondere die Anpassungen am Schützenfestablauf, die im Jahr 2024 erfolgreich eingeführt wurden. Auch die Jugendkompanie, vertreten durch Julian Petter, berichtete von einem aktiven Jahr und lud zur Unterstützung des Osterfeuers ein.

Ein zentrales Thema war die erneute Abstimmung über eine Satzungsänderung, die aufgrund formeller Mängel bei der Einladung im letzten Jahr keinen Erfolg auf Genehmigung versprach und dementsprechend nicht eingereicht wurde. Nach detaillierter Erläuterung der Änderungen durch Adjutant Christian Vannahme stimmten die Mitglieder zu. Nun hofft der Vorstand auf eine baldige Genehmigung durch das Amtsgericht.

Generationswechsel im Vorstand

Ein wesentlicher Höhepunkt der Versammlung war der Generationswechsel im Vorstand: Uwe Lemli, der seit 2019 das Amt des Obersts innehatte, trat nicht zur Wiederwahl an. Die Versammlung bedankte sich mit langanhaltendem Applaus bei Lemli, der über drei Jahrzehnte hinweg die Bruderschaft prägte. Durch die Versammlung wurde Lukas Müller, bislang 2. Geschäftsführer, vorgeschlagen und einstimmig zum neuen Oberst gewählt. Mit seinen 31 Jahren ist Lukas Müller nun der jüngste Oberst, den die Schützenbruderschaft Hachen hatte.

Auch weitere Positionen im Vorstand wurden neu besetzt. Sven Pandel stellt sich aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl als Rendant zur Verfügung. Durch die Versammlung wurde Tobias Bruneel als sein Nachfolger bestimmt. Das Amt des 2. Geschäftsführers, welches durch die Wahl von Lukas Müller zum Oberst nun frei geworden ist, wurde durch Daniel Severin neu besetzt. In den erweiterten Vorstand wurden Sven Pandel, Christian Blome, Bastian Fahl und Christoph Klinner gewählt.

Dank an Uwe Lemli

Zu Beginn seiner Amtszeit als Oberst richtete Lukas Müller bewegende Worte an seinen Vorgänger: „Uwe, du hast in den letzten 31 Jahren Großartiges für unseren Verein geleistet. Deine unermüdliche Arbeit, dein Engagement und deine Leidenschaft haben dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen, wo wir stehen.“ Uwe Lemli führte den Verein in verschiedenen Ämtern, darunter 15 Jahre als Geschäftsführer und seit 2019 als Oberst. Durch sein Engagement und seinen unermüdlichem Einsatz prägte er die Bruderschaft maßgeblich. In dieser Zeit organisierte er viele Schützenfeste, das Stadtschützenfest 2012 und das Jubiläumsschützenfest 2013 und stellte während der Pandemie sicher, dass der Verein stabil bleibt. Zum krönenden Abschluss legte Müller der Versammlung nahe, Lemli für seine Verdienste zum Ehrenoberst zu ernennen, was die Mitglieder mit Begeisterung annahmen.

Antrittsrede des neuen Obersts – „Brauchtum hat Zukunft“

In seiner Antrittsrede bedankte sich Lukas Müller für das Vertrauen der Mitglieder und betonte die Verantwortung, die er als neuer Oberst übernimmt. Unter dem Leitmotiv „Brauchtum hat Zukunft“ stellte Müller die Herausforderungen und seine Vision für die nächsten Jahre vor. Dabei hob er hervor, wie wichtig es ist, Traditionen zu bewahren und dennoch offen für neue Ideen zu sein: „Das Vereinsleben wird komplexer, die Anforderungen steigen, und auch die Gesellschaft verändert sich. Es wird unsere Aufgabe sein, das Schützenwesen an diese Entwicklungen anzupassen, ohne unsere Wurzeln aus den Augen zu verlieren.“

Ein besonderes Anliegen ist ihm die Stärkung des Zusammenhalts zwischen Jung und Alt. So ermutigte er die Jugendkompanie zur aktiven Teilnahme und bedankte sich für deren Engagement im Verein. Die „lebenserfahrene Generation“ forderte er dazu auf, ihre Traditionen und Geschichten zu teilen, damit die Bruderschaft ihre Wurzeln nicht aus den Augen verliert. Auch die Mitglieder im mittleren Alter rief er auf, sich stärker in die Vereinsarbeit einzubringen, um die vielen Aufgaben auf mehr Schultern zu verteilen.
Müller richtete zudem eine eindringliche Bitte an alle Mitglieder: „Lasst mich nicht hängen und unterstützt mich aktiv! Allein kann ich nichts bewegen, verändern oder erreichen.“ Damit gab er einen Ausblick darauf, wie wichtig ihm Teamarbeit und der gegenseitige Austausch sind, um die Bruderschaft zukunftsfähig zu machen.

Zum Abschluss des Abends lud Lukas Müller die Mitglieder ein, den eingeschlagenen Weg gemeinsam zu gehen und als Team an einer erfolgreichen Zukunft für die Schützenbruderschaft St. Michael Hachen zu arbeiten. „Brauchtum hat Zukunft“, so Müllers Schlusswort, und diese Zukunft wird durch die Tatkraft, den Zusammenhalt und den generationenübergreifenden Austausch der Mitglieder gestaltet.

Die Schützenbruderschaft Hachen geht mit neuer Führung und frischem Elan ins Jahr 2025.

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